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Sowohl in gesellschaftlichen wie auch wissenschaftlichen Diskursen wird das Öffentliche aktuell neu verhandelt, so etwa als attraktiver Begegnungsraum im Lichte sich verändernder Freizeitpraktiken, als Austragungsort für politisches Engagement ebenso wie durch die Digitalisierung als hybrider Kommunikationsraum. Die zugrundeliegenden Öffentlichkeitskonzepte sind dabei sehr vielfältig.
Die Workshop-Tagung lädt vor diesem Hintergrund dazu ein, den Begriff der Interaktion für die Diskussion fruchtbar zu machen. Im Zentrum steht das Interesse, anhand der Diskussion diverser empirischer Daten Öffentlichkeit als Bedingung und Produkt von Interaktionen und alltäglichen Praktiken zu beleuchten. Das Öffentliche wird dabei verstanden als etwas, was menschliches Interagieren einerseits vorstrukturiert (als situativer Kontext, Raum, Medium, …) und andererseits durch entsprechende Handlungen (als Aneignungspraktiken, in spezifischen Interaktionsmustern, in sinngebenden Prozessen, …) erzeugt wird. Öffentlichkeit entsteht und besteht in einem Zusammenspiel von Körperlichkeit, Materie und Raum, Kultur und Sozialität. Die Workshop-Tagung geht der Komplexität des Gegenstands im Rahmen von vier halbtägigen, thematischen Panels nach.
Prof. Dr. Martina Löw (Technische Universität Berlin)
Öffentlichkeit im Wandel. Re-Figuration der räumlichen Ordnung der Gesellschaft in der Spätmoderne
Dr. Thomas Christian Bächle (Universität Bonn)
Ass.Prof. Dr. Elwys De Stefani (KU Leuven / Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
Input-Vortrag: Zufallsbegegnungen zwischen (Un)bekannten
Prof. Dr. Lars Frers (University College of Southeast Norway)
Input-Vortrag: Wahrnehmen in der Peripherie. Sinnaushandlungen zwischen Öffnen und Schließen.
Dr. des. Christian Ritter (Collegium Helveticum)
Kenan Hochuli (Universität Zürich) - Multimodale Interaktionsanalyse
Yonca Krahn (Universität Zürich) - Praxeologie
Nathalie Meyer (Universität Zürich) - Mediengebrauch
Antonia Steger (Universität Zürich) - Soziologie und Architektur